Was kann die WatchBox im einzelnen?
Die WatchBox schaltet den angeschlossenen 230V-Verbraucher sofort dauerhaft ein oder aus. Der Schaltbefehl kommt über die serielle Schnittstelle und lautet z. B.
{+}ON
oder
{+}OFF.
Die Ansteuerung erfolgt im Klartext und kann aus jedem Programm erfolgen, das Ausgaben über die serielle Schnittstelle erzeugen kann (ein Serviceprogramm wird mitgeliefert). Die WatchBox bleibt auch dann im jeweils eingestellten Zustand, wenn der steuernde Rechner ausgeschaltet wird/ist.
Die WatchBox schaltet zeitgesteuert den angeschlossenen 230V-Verbraucher ein oder aus. Die beiden folgenden Befehl bewirken z. B., dass die Box in 60 Sekunden die Last ab- und in 86400 Sekunden (= 24 Stunden) wieder einschaltet:
{+}OFF = 60
gefolgt von
{+}ON = 86400.
In diesem Fall kann sich der Rechner also nach dem kontrollierten Herunterfahren selbst abschalten und am nächsten Tag um dieselbe Zeit wieder einschalten.
Zuerst werden in der WatchBox die gewünschten Parameter eingestellt, also z. B. eine Retriggerzeit von 20 Sekunden (innerhalb dieser Zeit muss getriggert werden) mit
{+}Tr = 20,
eine Ausschaltzeit von 10 Sekunden (solange ist der Rechner bei einem Reset durch die WatchBox ausgeschaltet) mit
{+}Ta = 10
und eine Boot-Fehlerzeit von 600 Sekunden (innerhalb dieser Zeit muss nach einem Reset die Triggerung wieder aufgenommen werden) mit
{+}Tf = 600.
Danach wird die WatchBox mit dem ersten
{+}Trig
scharfgemacht und muss regelmäßig getriggert werden – andernfalls gibt’s einen Power-OFF- / Power-ON-Reset.
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Einsatz als Schalter
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Einsatz als Schaltuhr
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Einsatz als Watchdog
komplette Befehlsübersicht mit Beispielen:
| {+}On |
sofortiges Einschalten der Steckdose |
| {+}Off |
sofortiges Ausschalten der Steckdose |
| {+}On = 10 |
Einschalten der Steckdose in 10 Sekunden |
| {+}Off = 86400 |
Ausschalten der Steckdose in 86400 Sekunden (= 24 Stunden) |
| {+}Tr = 20 |
setzt eine Retriggerzeit von 20 Sekunden |
| {+}Ta = 10 |
setzt eine Ausschaltzeit von 10 Sekunden |
| {+}Tf = 600 |
setzt eine Boot-Fehlerzeit von 600 Sekunden (innerhalb dieser Zeit muss nach einem Reset die Triggerung wieder aufgenommen werden) |
| {+}Trig |
scharfgemacht und muss regelmäßig getriggert werden – andernfalls gibt’s einen Power-OFF- / Power-ON-Reset |
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| {+}Deactivate |
deaktivieren bzw. abbrechen einer Watchdog-Session |
| {+}Onapon |
Einschaltzustand / Verhalten der Steckdose nach Power-ON |
| {+}Triapon |
Verhalten in Bezug auf die erforderliche Triggerung nach Power-ON |
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| {+}Aux1 |
optional: Verhalten des VideoEnablers nach Power-ON:
0 = Video immer aus
1 = Video immer ein
2 = Video-Automatik („ein“ bei Beginn der Triggerung) |
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| {+}Get |
Abfrage aller aktuellen Parameter der WatchBox |
Hardware
Die WatchBox besteht aus einem Steckergehäuse mit seriellem Anschlusskabel (9pol. SUB-D) oder USB-Anschlusskabel. Geschaltet werden kann eine Last von 2000W, also genug für einen PC mit angeschlossenem Monitor und Drucker. Über einen Taster kann die WatchBox auch manuell ein- und ausgeschaltet werden.
Betriebszustände
Die aktuellen Betriebszustände der WatchBox werden über eine Leuchtdiode signalisiert.
Software
Die Ansteuerung der WatchBox erfolgt im ‚Normal-Betrieb‘ über das zu überwachende Hauptprogramm mit „Klartext-Befehlen“ (ähnlich wie bei einem Modem die AT-Befehle). Die Steuerbefehle werden über die serielle Schnittstelle gesendet (Einstellung: 9600 bit/s, 8 Datenbits, keine Parität, 1 Stopbit). Zum einfachen Schnellstart empfiehlt sich der Einsatz der Antrax-Service-Software „ASS“.
Wird die USB-Variante des Gerätes verwendet, so erscheint die WatchBox im PC als virtueller COM-Port und kann exakt so angesteuert werden wie die serielle Variante. Aus Sicht der Ansteuersoftware sind beide Varianten völlig identisch. Die WatchBox selbst benötigt keine Treiber!